Entscheidungen sind wie Türen
Da ich Metaphern mag, gefällt mir auch diese hier: Irreversible Entscheidungen sind wie Türen mit Türknopf, die zufallen und sich nicht mehr öffnen lassen. Doch nicht alle Entscheidungen sind solche Türen, es gibt auch andere - die Unterscheidung ist wichtig!
Wirklich irreversible Entscheidungen sollten, schreibt Peter Kreuz, "methodisch und mit großer Sorgfalt getroffen werden. Denn wenn man am Ende nicht mag, was man auf der anderen Seite vorfindet, ist der Geist aus der Flasche entwichen und kann nicht mehr wieder hineingedrückt werden. Aber die meisten Entscheidungen sind nicht so! Sie sind umkehrbar – sie sind Türen mit zwei Klinken. Stellt sich die Entscheidung als Sackgasse, als Irrweg, als gescheiterter Versuch heraus, kann man auf dem gleichen Weg wieder zurückgehen. Solche Entscheidungen sollten ebenfalls gut überlegt werden, insbesondere mit kalkuliertem Einsatz. Sie sollten aber dennoch ohne Zögern, schnell und mutig getroffen werden – entweder von mir selbst – oder aber ich hole mir eine kleine Gruppe von Leuten zusammen, die über ein hohes Urteilsvermögen verfügen." (Peter Kreuz)
Tür mit Türknopf, Tür mit zwei Klinken. Die Metapher kann noch weiter geführt werden, denke ich. Denn ich habe die Erfahrung gemacht:
Manche Entscheidungen sind Türen und Türöffner zugleich. Wenn wir durch sie durchgehen, betreten wir Räume mit neuen Türen - denn eine Entscheidung zu revidieren heißt nicht in allen Fällen, sie rückgängig zu machen und umzukehren. Sondern den dann nächsten Schritt zu gehen.
Quelle: Hier geht's zum Text von Peter Kreuz, der mich anregte über "Entscheidungen sind wie Türen" nachzudenken.